EHV Aue unterliegt beim Tabellenführer Füchse Berlin II

Der EHV Aue konnte seine Siegesserie der letzten Partien nicht ausbauen und unterliegt beim Tabellenführer Füchse Berlin II mit 32:29 (14:11).

Nach der Länderspielpause und der damit verbundenen Punktspielpause, kam der EHV Aue nur schwer in Tritt bei der 2. Vertretung des amtierenden Deutschen Meisters. Ohne den verletzten Kevin Roch, aber erstmals wieder nach längerer Zeit mit Robin Pfeil, Paul Bones und Lukas Simenas, wollte der Angriffsmotor der Erzgebirger nicht so richtig anspringen. Einige Abspielfehler und verworfene Bälle ließen Aue bis zur 11. Minute mit 7:4 ins Hintertreffen geraten. Trainer Uwe Jungandreas zog früh seine erste grüne Karte und versuchte nachzusteuern. Aber die Abwehr der Jungfüchse stand weiterhin gut und beweglich auf den Beinen und bot wenig Raum für Durchbrüche. Den Auern fehlte in dieser Phase der Zug zum Tor und Ihr in den letzten Wochen so gefährliches Tempospiel. So lagen die Gäste in der 20. Minute erstmals mit 4 Toren im Rückstand (10:6). Erfreuliches gab es für die Auer in der 25. Minute zu vermelden. Paul Bones feiert mit seinem Treffer zum 12:9 seinen Einstand und sein erstes Tor in dieser Saison. Es blieb aber weiterhin ein zähes Ringen um jeden Treffer. Bis zur Pause sollten jeweils nur noch zwei Treffer hinzukommen, sodass beim Stand von 14:11 für die Berliner die Seiten gewechselt wurden. Die Ansprache von Trainer Jungandreas fiel kurz, aber deutlich aus, sodass die Auer Spieler bereits nach wenigen Minuten wieder auf der Platte standen. Die Gäste standen jetzt mit einer ganz anderen Körpersprache auf dem Feld und spielten mit viel Tempo und Zug zum Tor. Die Auer brauchten nur sechs Minuten, um den Rückstand auszugleichen (16:16) und beim 16:17 durch Justin Döbler in Führung zu gehen. Die mitgereisten Auer Fans hatten die Halle Fest im griff und bejubelten die Anfangsminuten ihrer Spieler. Berlin unterbrach den Lauf der Auer und zog ebenfalls früh in der Halbzeit seine Auszeit. Zwei schnelle Tore brachten die Hausherren wieder in Führung (18:17; 37. Min). Das Spiel hatte nun deutlich an Qualität gewonnen und beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball. Bis zum 21:21 (46. Min) blieb das Spiel ausgeglichen, ehe eine erneute kurze Schwächephase der Auer Berlin auf 24:21 davonziehen ließ. Die Erzgebirger wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und ins besondere Justin Döbler zog in der 2. Halbzeit an den Ketten und war am Ende mit 10 Treffern bester Auer. Beim 30:28 zweieinhalb Minuten vor dem Ende war der EHV wieder in Schlagdistanz und die mitgereisten Fans trieben ihre Männer weiter fantastisch an. Eine Auszeit der Füchse (59. Min) sollte Ruhe ins Spiel bringen. Armis Priskus konnte jedoch gegen Jan Grüner (mit 13 Treffern bester Berliner) parieren und Löpp verkürzte 48 Sekunden vor dem Ende auf 30:29. Aue bot sich zumindest noch die Chance auf einen Punkt. Offene Manndeckung, um den Ball zu erobern, aber der für sein Alter schon sehr abgeklärte Lauro Pichiri nutzte die freiwerdenden Räume geschickt und netzte noch zwei Treffer zum 32:29 Endstand in die Auer Maschen. Die kleine Siegesserie von vier gewonnen Spielen endet somit beim Tabellenführer aus Berlin. Besonders die erste Halbzeit kostete den Auern einen möglichen Punktgewinn. Die nächste Gelegenheit, eine neue Siegesserie zu starten, bietet sich den Erzgebirgern bereits am Samstag, den 15.11.25 um 18:00 Uhr in der heimischen Erzgebirgshalle. Gegner ist mit dem TSV Altenholz dann praktisch die 2. Mannschaft des THW Kiel, spielen doch zahlreiche Anschluss- und Nachwuchskader des deutschen Rekordmeisters in den Reihen der Altenholzer. Es wird also erneut eine spannende Partie gegen einen direkten Tabellennachbarn. Der EHV Aue bedankt sich bei den mitgereisten Fans und freut sich auf zahlreiche Anhänger in der Erzgebirgshalle in Lößnitz.  

Zuschauer:                          80 Zuschauer

Zeitstrafen:                          Aue 4 x (2x Mubenzem, Stryc, Döbler) + Rot für Sanchez

                                                     Berlin 3 x

Aufstellung Aue:              Tor: Priskus (56 Min, 11 Paraden), Lausch (4 min)

Feld: Pfeil, 2; Hinz; Simenas; Sanchez; Pereira 6/1; Stryc; Mubenzem 1; Bones 3/1; J. Swat; Döbler 10; Paraschiv 1; Hofmann, Lange 2; Löpp 4

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