Es war die erwartet schwere Aufgabe in Baden-Württemberg. Der EHV knackt jedoch die harte Nuss in Pforzheim und gewinnt nach langem hartem Kampf mit 26:23 (13:12)!
Der zweite Auswärtssieg in Folge, ein Sieg des Willens und auch irgendwie ein Arbeitssieg. Natürlich wussten wir, dass es auch in Pforzheim nicht einfach wird, auch wenn sie bis dato noch keinen Punkt geholt haben. Aber wie eine Woche vorher in Oppenweiler waren sie oft nah dran. Beim Auer Team wieder mit dabei Arijan Versteijnen. Mit der nötigen Konzentration sind wir in das Spiel gestartet, und führten nach 10 Minuten 6:3, dabei erzielte Dieudonne Mubenzem die Hälfte der bisher erzielten Tore, also drei. Die Konzentration ließ nach, man kann fast sagen, ein gewisser Schlendrian machte sich breit, vergebene Chancen, technische Fehler usw. hatten dann ein 8:8 in der 20. Minute zur Folge und Cheftrainer Philipp Braun sah sich genötigt, eine Auszeit zu nehmen. Die zeigte Wirkung und wir konnten bis zur 28 Minute wieder mit 13:10 in Führung gehen. Schade, dass wir diese nicht bis zur Halbzeit halten konnten. Mit dem Halbzeitsignal erzielten wir das 14:12, was aber nach Meinung der Schiedsrichter nach dem Signal gewesen wäre! So ging es mit einer 13:12 Führung in die Kabine. Dass es in Pforzheim zur Sache geht, das wussten wir. Nicht ohne Grund führen sie mit 30 Zeitstrafen die Zeitstrafentabelle in der Liga Süd an. Allerdings hätte ich mir gewünscht von beiden Schiedsrichtern, dass Stoßen, Schubsen, Klammern und Festhalten progressiver bestraft wurden wäre. Aber daran muss man sich in Liga drei gewöhnen. Es lag noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns in Halbzeit zwei, um hier zwei Punkte zu entführen. Erstmals gingen die Hausherren in der 40. Minute mit 15:14 in Führung. Wir brauchten fast 10 Minuten für unser erstes Tor in der zweiten Halbzeit, das war einfach schlecht. In der 45.Minute Auszeit EHV Aue und langsam mit viel Kraft und Wille und vielleicht etwas Krampf bogen wir endlich auf die Siegesstraße ein. Nach dem 21:18 durch Francisco Pereira, mit 9/2 Treffern der beste Torschütze des Abends, war der Willen der Baden-Württemberger gebrochen. Dabei war noch richtig entscheidend der gehaltene Siebenmeter durch Arijan Verstijnen in der 57. Minute beim Stand von 24:22. Natürlich war die Freude groß nach wirklich schwer erkämpften zwei Punkten.
Zuschauer: 350
Zeitstrafen: Aue 1x (Bones) // Pforzheim 3x
Aufstellung Aue: Tor: Priskus (56 Minuten, 12 Paraden), Versteijnen (4 Minuten, 2 Paraden)
Feld: Pfeil 2; Petkov 2; Sova; Leun 2; Simenas; Pereira 9/2; Stryc 2; Mubenzem 4; Bones 2; Paraschiv 2; Lange; Löpp 1