Der EHV Aue sichert sich vor heimischer Kulisse mit 1.500 Zuschauern einen grandiosen Start-Ziel-Sieg im Sachsenderby gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa. Am Ende stand ein deutlicher 34:24 (18:12) Erfolg.
Von Beginn an zeigten die Männer von Uwe Jungandreas, dass sie das Derby diesmal unbedingt gewinnen wollten. Armis Priskus im Auer Tor kam erneut gut ins Spiel und parierte gleich zwei Fernwürfe der Gäste und ermöglichte so die schnelle 3:0 Führung (3. Min) der Hausherren. Plauen konnte nur kurzzeitig beim 3:2 (5.) und 4:3 (7. Min) den Anschluss halten. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Aue komplett die Spielkontrolle und erhöhte binnen drei Minuten auf 7:3 (10. Min). Gästetrainer Brykner, welcher selbst lange als Spieler in Aue tätig war, zog seine erste Auszeit und versuchte gegenzusteuern. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Die Abwehr der Erzgebirger ließ den Plauenern kaum Räume und zwang sie immer wieder zu Fehlern oder schwierigen Würfen, welche dann häufig Beute von Priskus im Tor wurden. So wurde der Vorsprung bis zur 14. Minute auf 11:4 ausgebaut. Dieser Vorsprung hielt bis zum Pausenpfiff. Beim Stand von 18:12 wurden die Seiten gewechselt. Plauen startet in Unterzahl in die zweite Hälfte, da Olkowski kurz vor der Pause auf die Strafbank musste. Die Gäste nahmen den Keeper zu Gunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Tor, vertändelten aber dem Ball und so konnte sich Torhüter Armis Priskus durch einen Treffer über das gesamte Spielfeld in die Torschützenliste eintragen. Wie schon in Halbzeit eins, zeigte Aue, wer Herr im Haus ist und machte alle Bemühungen der Vogtländer das Ergebnis zu verkürzen zu Nichte. Beim 22:13 in der 37. Minute waren erneut alle Pläne der Gäste übern Haufen geworfen und Brykner musste bereits seine zweite Auszeit zücken, um ein Debakel zu vermeiden. Der Ball der Gäste landete aber erneut im Seitenaus und Torben Lange vom Kreis konnte die erste 10-Tore-Führung herauswerfen (23:13; 38. Min). Die Halle stand Kopf und niemand hatte mehr das Gefühl, dass Aue das Derby nicht gewinnen würde. Zu stark präsentierte sich das Jungandreas-Team an diesem Freitagabend. In der 43. Minute entlud sich der Frust bei Franz Schauer in Reihen der Gäste und so traf er Paraschiv (welcher seinen Einstand nach seiner Fußverletzung mit 3 sehenswerten Treffern feierte) bei einer Abwehraktion böse im Gesicht. Eine berechtigte Rote Karte für den Ex-Auer. Paraschiv und Co hatten weiterhin Spaß am Spiel. Kevin Roch traf in der 51. Minuten zur Elf-Tore-Führung beim 29:18. Brykner zog seine letzte grüner Karte und appellierte an die Moral seiner Mannschaft. Aue wechselte munter durch und gab nun auch den Nachwuchsspielern im Kader die Möglichkeit, Spielerfahrung zu sammeln und die Atmosphäre in der mit 1500 Zuschauern gut gefüllten Erzgebirgshalle aufzusaugen. Zur grandiosen Derbystimmung trugen auch die gut 250 mitgereisten Plauener Fans bei, welche trotz des hohen Rückstandes ihre Mannschaft, diese weiterhin lautstark unterstützen. Die Hausherren spielten die Partie clever zu Ende und setzten mit dem letzten Treffer von Justin Döbler aus gut 15 Metern nochmal ein echtes Highlight zum Abschluss der Partie. Ein am Ende auch in dieser Höhe verdienter 34:24 Heimsieg für den EHV Aue im Sachsenderby. 1500 Zuschauern kamen an diesem Freitag voll auf ihre Kosten und verabschiedenden Ihre Mannschaft mit stehenden Ovationen in die Länderspielwoche.
Am 08.11.2025 kommt es dann zum Spitzenspiel beim Tabellenführer der Nord-Oststaffel, der Nachwuchsschmiede des Deutschen Meisters, den Reinickendorfern Füchsen II. Ein Fanbus wird sich dann ebenfalls auf den Weg ins Lilli-Henoch Sportzentrum machen. Wenige Restplätze sind noch frei und können unter petras.reiseinsel@t-online oder per WhatsApp unter 0175-2468966 gebucht werden. Anwurf der Spitzenpartie Erster gegen Vierten ist um 17:00 Uhr.
Zuschauer: 1500 Zuschauer
Zeitstrafen: Aue 2 x (Stryc, Döbler)
Plauen-Oberlosa 3 x, plus Rot für Schauer
Aufstellung Aue: Tor: Priskus (55 Min, 12 Paraden, 1 Tor), Lausch (5 min, 1 Paraden)
Feld: Roch 3; Hinz 1; Sanchez 2; Pereira 4/1; Stryc1; Mubenzem 4; Briest; J. Swat 1; Döbler 7; Paraschiv 3; Hofmann, Lange 2; Löpp 5
