EHV Aue unterliegt nach starkem Kampf in Braunschweig

Der erste Auswärtsauftritt führte den EHV Aue zum letztjährigen Staffelsieger, MTV Braunschweig. Nach kämpferischen 60 Minuten mussten sich die Auer am Ende knapp mit 24:27 (14:12) geschlagen geben. Ohne die Langzeitverletzten Paul Bones, Jakub Stryc und Anton Briest reiste der EHV nach Braunschweig. Während der Erwärmung musste dann auch noch Linksaußen Robin Pfeil passen. Das Jungandreas-Team startete mit Jonko Swat, Justin Döbler, Sebastian Paraschiv, Dieudonne Mubenzem, Francisco Pereira, Torben Lange und Max Mohs in die Partie. Früh zeichnete sich eine harte Linie der Schiedsrichter ab. Bereits in der zweiten Spielminute musste Dieudonne Mubenzem auf die Strafbank. Braunschweig führte schnell mit zwei Toren (2:0, 3:1), ehe – trotz Unterzahl (Mubenzem erhielt bereits in der achten Minute seine zweite Zeitstrafe) – ein Dreierpack die erste Führung für die Auer 3:4 in der zehnten Minute bedeutete. Der EHV stand gegen die 7:6 Variante der Hausherren gut in der Abwehr und konnte die Führung bis zu 6:8 in der 18. Spielminute behaupten. Braunschweigs Trainer Mudrow zog die erste Auszeit und justierte nach. Besonders der Wechsel auf Serbest im Tor sollte sich bezahlt machen. Zwei Paraden und zwei schnelle Tore stellten das Ergebnis wieder pari (8:8 20. Minute). Die harte Linie der Schiedsrichter setzte sich fort, sodass die Auer ab der 21. Minute quasi dauerhaft in Unterzahl spielen mussten. Trotz der Zeitstrafen gegen Torben Lange (21. und 28. Minute), Kevin Roch (25. Minute) und Lukas Simenas (26. Minute) konnten die Erzgebirger die Führung zurückerobern und gingen mit einer 14:12 Führung in die Halbzeitpause. Direkt nach der Pause legte der EHV einen weiteren Führungstreffer nach, sodass die Jungs erstmals mit drei Toren führten. Bis zum 17:14 behaupteten Paraschiv und Co die Drei-Tore-Führung, und Pereira bot sich per Siebenmeter die Chance, auf vier Tore zu erhöhen. Braunschweigs Bester, Timon Serbest, im Tor konnte diesen jedoch entschärfen und lief ab diesem Zeitpunkt zu Hochform auf. Insgesamt nahm er den Auern vier Siebenmeter und vier weitere Hochkaräter ab. Getragen von dem nun immer lauter werdenden Publikum drehte Braunschweig das Spiel und ging beim 19:18 (41. Minute) erstmals wieder in Führung. Uwe Jungandreas reagierte mit seiner zweiten Auszeit und stellte seine Jungs auf die aggressive Abwehr der Hausherren neu ein. Zweimal konnten sich die Auer in der Folge freie Chancen erarbeiten, scheiterten aber am starken Braunschweiger Keeper. So konnten sich die Niedersachsen bis zur 48. Minute auf 22:19 absetzen. Trainer Jungandreas reagierte mit seiner dritten und letzten Auszeit. Diese fruchtete, und die Erzgebirger verkürzten auf 22:21 (51. Minute). Das Spiel war nun wieder völlig offen und hätte zu beiden Seiten ausschlagen können. Die Braunschweiger blieben aber nervenstark und hielten dem Druck der Auer stand. Beim Stand von 25:23 zog Braunschweigs Trainer Mudrow seine letzte Auszeit in der 57. Minute. Zwei Treffer in der Folge zur 27:23 Vorentscheidung besiegelten den Sieg der starken Braunschweiger. Aue blieb nur noch der Treffer zum 27:24 Endstand durch Döbler 30 Sekunden vor Abpfiff. Trainer Uwe Jungandreas haderte nach dem Spiel vor allem mit der Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit, erkannte aber den Heimsieg des letztjährigen Staffelsiegers an. 

Zuschauer                           570 Zuschauer

Zeitstrafen                          Aue                       7 (Hinz, Mubenzem 2, Lange 2, Roch, Simenas)

                                          Braunschweig    2  

Mohs (34 Minuten, zwei Paraden, ein Tor), Priskus (26 Minuten, 3 Paraden), Simenas 7, Pereira 5/3, Döbler 4, Paraschiv 2, Roch 1, Sanchez 1, J.Swat 1, Hofmann1, Lange 1, Mubenzem, Hinz

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