EHV Aue sichert sich einen Punkt bei den Rhein-Neckar-Löwen II

Wie schon in der Vorwoche kommt er EHV Aue nicht über ein Unentschieden hinaus und sichert sich bei der Bundesligareserve der Rhein-Neckar-Löwen einen Punkt. Endstand der Partie 34:34. Zur Halbzeit lagen die Spieler um Kapitän Sebastian Paraschiv noch mit 5 Toren im Rückstand (13:18). Nach dem Spielverlauf stellt sich erneut die Frage, war es jetzt ein gewonnener oder verlorener Punkt.

Die Auer starteten gut ins Spiel und führten schnell mit 2:0 (2. Minute). Die gute Startphase sollte aber nur bis zur 3:2 Führung durch Paul Bones in der 4. Spielminute anhalten. Ab diesen Zeitpunkt leistete Aue sich zu viele Fehlwürfe. Insgesamt sollten es in der 1. Halbzeit 16!!! Fehlwürfe sein, darunter 2 Siebenmeter. Die Junglöwen spielten sich in dieser Phase in einen Rausch und bestraften die Fehler immer wieder durch ihr schnelles Umschaltspiel oder über ihren besten am Kreis Willner (insgesamt 13 Tore). Bis zur 1o. Minute stand ein 7:0 Lauf für die Löwen (9:3), ehe Sanchez die siebenminütige Torflaute der Auer beendete (9:4; 11. Minute). Die Angreifer der Erzgebirger taten sich weiterhin schwer, sodass Trainer Rüdiger Bones bereits in der 14. Minute beim Stand von 6:12 zu seiner zweiten Auszeit griff. Aue verkürzte auf 10:13, konnte aber die Junglöwen zu selten bändigen, sodass bis zur Pause schon 18 Gegentreffer zu Buche standen, bei nur 13 eigenen Treffern. Fünf Tore Rückstand zur Pause waren eine ordentliche Hypothek für Halbzeit zwei. Die Männer um Abwehrchef Simenas, welcher diesmal auch im Angriff mit 8 Treffern Akzente setzen konnte, steigerten sich in der Abwehr und legten die Junglöwen nun häufig an die Kette. Bis zur 40. Minute konnte der Abstand auf nur noch zwei Tore Rückstand reduziert werden. Die Jungprofis der Löwen bissen sich jetzt mehrfach am Auer Abwehrriegel fest und versuchten es zwischenzeitlich mit sieben Löwenangreifern. Beim 27:25 (49. Minute) lagen sie noch mit 2 Toren vorn. Aber der Jagdtrieb der Auer war nun geweckt und so konnte Torben Lange am Kreis erstmals seit der Anfangsphase beim 27:27 in der 50. Minute ausgleichen. Der Gastgeber reagierte mit seiner dritten Auszeit, konnte aber den Lauf der Auer nicht stoppen. Bones, Lange, Simenas und Pereira machten den 6:0 Lauf zur 31:27 Führung perfekt. Die Gäste schienen beim 32:28 in der 55. Minute auf der Siegerstraße, aber die Löwen bissen erneut zurück. Eine Deckungsumstellung der Gastgeber und zu hektische Abschlüsse der Gäste brachte die erneute Wende in diesem Spiel. Mit einem 5:0 Lauf zum 33:32 in der 59. Minute drehten die Badener das Spiel wieder zu ihren Gunsten. Bei 59:30 gespielten Minuten traf Meyer von Rechtsaußen zur 34:33 Führung für die Gastgeber. Aue blieben noch 30 Sekunden, um wenigstens einen Punkt mit auf die Heimreise zu nehmen. Sebastian Paraschiv tankte sich auf Halblinks durch und zog 10 Sekunden vor Abpfiff einen berechtigten Siebenmeter. Francisco Pereira, welcher in der 1. Halbzeit bereits einmal vom Punkt scheiterte, nahm sich die Kugel und trat an den Siebenmeterstrich. Diesmal verwandelte er Nervenstark zum 34:34 Endstand. Egal ob Gastgeber oder Gäste, alle in der Halle fragten sich, ob es nun ein gewonnener oder verlorener Punkt war. Einig war man sich nur darüber, dass es nach diesem Spielverlauf ein gerechtes Ergebnis war.  

Zuschauer:               230 Zuschauer

Zeitstrafen: Aue 3 x (Sanchez, Bones, Lange) // Rhein-Nackar-Löwen II 2 x 

Aufstellung Aue: Tor: Priskus (14 Min, 1 Parade), Gödör (46 Min, 8 Paraden)

Feld: Pfeil; Petkov; Leun; Simenas 8; Sanchez 5; Mubenzem 1; Pereira 5/2; Bones 7; Paraschiv 3; Hofmann; Lange 5; Löpp

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