Der EHV Aue hat die erste Auswärtshürde genommen und bezwingt die „Lurchis“, wie sich die Gastgeber von Salamander Kornwestheim selbst nennen, mit 31:27 (13:14).
Trainer Philipp Braun startet mit einer veränderten Anfangsformation im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Landshut. So gab er im Tor Armis Priskus von Anfang an das Vertrauen. Im Feld startete Aue mit Ivo Petkov (LA), Paul Bones (RL) Sebastian Paraschiv (RM), Jakob Leun (RR), Francisco Pereira (RA) und Jakub Stryc (KM). In die Abwehr wechselte jeweils Abwehrchef Lukas Simenas. Und diese Startformation legte sofort los wie die Feuerwehr und erkämpfte sich bis zur 8. Minute eine 5:1 Führung. Der Trainer der Gastgeber sah sich zur Auszeit gezwungen, um seine Jungs wachzurütteln. Die Auszeit zeigte nicht sofort Wirkung, sodass Leun per Gewaltwurf in der 9. Minute auf 6:1 erhöhte. Erst eine harte Zeitstrafe gegen den an diesem Tag bärenstarken Jakub Stryc (wurde am Ende zum MVP des Spiels gewählt), brachte den EHV Aue aus dem Tritt und die Kornwestheimer auf Betriebstemperatur. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das erwartet schwere Spiel. Bis zur 20. Minute hielt der fünf-Tore-Vorsprung (12:7) ehe eine erneute Zeitstrafe, diesmal gegen Pereira, den Vorsprung schmelzen ließ. Die Gastgeber holten Tor um Tor auf, sodass sie in der 29. Minute das erste Mal wieder ausgleichen konnten (12:12) und sogar beim 13:12 erstmalig in Führung gehen konnten. Beim 14:13 Halbzeitstand wurden die Seiten gewechselt. Erneut startete Aue sehr konzentriert und zielstrebig und konnte sich bis zur 39. Minute beim 17:20 eine Drei-Tore-Führung erarbeiten. Ein Spiegelbild der ersten Halbzeit brachte Kornwestheim erneut ins Rennen. Auszeit Heimmannschaft 42. Minute, Zeitstrafe gegen Stryc 43. Minute und der Anschlusstreffer zum 20:21 (44. Minute) bedeuten einen offenen Schlagabtausch bis zum Schluss. Allein fünf Zeitstrafen und eine rote Karte (Lange) in der 2. Halbzeit mussten die Auer kompensieren. Beim Stand von 23:23 in der 49. Minute beorderte Gästetrainer Philipp Braun seine Männer zur kurzen Beratung an die Bank. Der nun eingewechselte Arjan Versteijnen im Tor fügte sich blenden ein und parierte in Unterzahl dreimal hintereinander glänzend gegen die völlig frei vor ihm auftauchenden Gegner. So konnte sich der EHV Aue durch Tore von Paraschiv, ala Sanchez und Löpp vorentscheidend auf 24:27 in der 52. Minute absetzen. Trotz letzter Auszeit der Gastgeber, brachte der Favorit den Vorsprung letztendlich verdient und souverän über die Ziellinie und gewann am Ende mit 31:27 gegen starke und aufopferungsvoll kämpfende Lurchis.
Zuschauer: 400
Zeitstrafen: Aue 7x (Stryc 2, Pereira 2, Paraschiv, Mubenzem, Simenas je 1)
Rote Karte Lange in der 50. Minuten // Kornwestheim 2x
Aufstellung Aue: Tor: Versteijnen (10 min, 3 Paraden), Priskus (50 min, 7 Paraden)
Feld: Stryc7, Löpp 4; Bones 2; Leun 3; Sanchez 3; Pereira 2/2; Pfeil 3; Mubenzem; Petkov 3; Lange 1; Paraschiv 3; Sova; Simenas