Der EHV Aue gewinnt sein Heimspiel gegen HaSpo Bayreuth mit 33:26 (19:16). Beste Werfer auf Auer Seite waren Jan Blecha mit 10 Treffern und Maximilian Lux mit 7/2 Toren.
EHV Aue – HaSpo Bayreuth 33:26 (19:16)
Eine mit 1126 Zuschauern gut gefüllte Halle erlebte zu Beginn einen mehr als trägen EHV Aue und einen bis zu den Haarspitzen motivierten Gegner. Bis zur 9. Spielminute bestimmten die gut spielenden Gäste aus Bayreuth das Geschehen. Mit ihrer beweglichen und sehr offensiven Abwehr zwangen sie den unkonzentriert wirkenden Gastgeber zu Fehlern und gingen so schnell mit 5:2 in Führung (4. Spielminute). Auch die Zeitstrafe gegen den Bayreuther Sven Goeritz und die damit verbundene Überzahl konnte der EHV Aue nicht nutzen und sah sich in der 9. Minute erstmals mit 4 Toren im Rückstand (4:8, 9. Minute). Cheftrainer Stephan Just musste früh seine erste Auszeit nehmen und seine Jungs aufwecken. Zu behäbig und extrem fahrlässig agierte der Spitzenreiter bis zu diesem Zeitpunkt. Die Ansprache zeigte Wirkung und so glich der EHV Aue bis zur 15. Minute auf 10:10 aus. Gästecoach Mathias Bracher versuchte den kleinen Lauf des EHV Aue zu stoppen und nahm postwendend seine erste Auszeit. Die Männer um den an diesem Tag überragenden Jan Blecha (10 Tore aus 11 Versuchen) waren jetzt allerdings auf Betriebstemperatur und ließen nur beim 10:11 (16. Min) den Gast nochmal in Führung gehen. Maximilian Lux glich die letzte Führung der Gäste aus und ab da nahm der Staffelmeister das Heft des Handels in die Hand und zog in der 22. Minute durch ein Tor von Jan Blecha erstmals mit vier Toren in Führung (16:12). Der Bayreuther Anton Beck verkürzte in der 28. Minute zum 19:16 Pausenstand.
Die Halbzeitpause schien den Gästen gut getan zu haben. Kamen sie doch erneut sehr gut ins Spiel und konnten so bis zur 40. Minute durch ihren Top-Torschützen Paul Saborowski auf 23:22 verkürzen. Trainer Just sah sich erneut gezwungen, früh in der Halbzeit eine Auszeit zu nehmen. Die Gäste kämpften jedoch um jeden Zentimeter und um jeden Ball und ließen sich nicht abschütteln. So waren sie auch noch in der 48. Minute beim Stand von 26:25 für den EHV in Schlagdistanz und hofften auf die nächsten Big Points im Abstiegskampf. Ein 2:0 Lauf durch Tore von Slachta und Blecha brachten den EHV Aue mit 3 Toren in Führung (28:25, 51. Minute). Bayreuth versuchte die Notbremse in Form einer Auszeit zu ziehen, um doch noch Punkte aus dem Erzgebirge zu entführen. Der anschließende Treffer von Anton Beck zum 28:26 in der 51. Minute, sollte jedoch der letzte Treffer für die Gäste sein. Ein sich in der Schlussphase deutlich steigernder Pascal Bochmann im Tor, nachlassende Kräfte der Gäste und ein jetzt zielstrebiger Hausherr bedeutenden bis zur 60. Minute einen 5:0 von Blecha, Lux und Co. und am Ende mit 33:26 den klaren Heimsieg.
Fazit: Man merkte dem Gastgeber in der ersten Viertelstunde an, dass es nach dem Staffelsieg in dem Spiel um nicht mehr so viel ging. Kein Zugriff in der Abwehr, Null Torhüterparaden bis zur 16. Spielminute und ein fahriges Angriffsspiel waren die Konsequenz. Der Gast spielte 40 starke Minuten und kämpfte aufopferungsvoll um die Überraschung. Am Ende setzte sich jedoch die individuelle Klasse der Erzgebirger durch und die Erkenntnis, dass es hoffentlich bald los geht mit der Aufstiegsrunde und den Spielen, in welchen es dann um Alles geht. Bis dahin sind es allerdings noch zwei Pflichtspiele in der regulären Runde und diese sollten genutzt werden, um sich wieder auf volle Betriebstemperatur zu bringen.
Statistik: EHV Aue: Bochmann (14 Paraden), Petursson, Tor; Lux (7/2); Sova; Leun (1), Peter, Gansau (4), Mubenzem (2); Levak (1); Löpp (3); Slachta (4); Roch (1); Lange; Paraschiv, Blecha (10), Planken,
7-Meter: Aue 2/3 Bayreuth 3/3
Zeitstrafen: Aue 2 (Gansau 2x) Bayreuth 3
Rote Karten: Aue 0 Bayreuth 0
Zuschauer: 1126
Nächstes Spiel:
Sonntag, den 26. März 2023; 17:00 Uhr, Schuhwallhalle in Northeim gegen Northeimer HC