EHV Aue – Oranienburger HC (18:10) 28:16
Der EHV Aue gewinnt auch sein erstes Heimspiel im Jahr 2023 und schlägt den Oranienburger HC vor 1102 Zuschauern mit 28:16 (16:10). Erfolgreichste Werfer auf Auer Seite waren Maximilian Lux mit 5/2 und Paraschiv, Löpp und Blecha mit ebenfalls je 5 Toren. Verzichten mussten die Auer auf den erkrankten Petr Slachta und konnten den angeschlagenen Bruno Levak schonen. Dafür rückten erneut Ivo Petkov und Torben Lange aus dem Auer Juniorteam in den Kader.
Der EHV Aue startet hoch konzentriert in das erste Heimspiel des Jahres. Die einzigste Führung der Gäste aus Oranienburg zum 1:2 (5. Minute), drehte der EHV Aue durch einen 5:0 Lauf (2x Paraschiv, 2x Lux und 1x Blecha) zum 6:2 in der 12. Spielminute. Der OHC nahm früh seine 1. Auszeit und versuchte sich neu zu sortieren. Jedoch scheiterten die Gäste auch in der Folge mehrfach am glänzenden aufgelegten Sveinbjörn Petursson im Tor und an dem Auer Abwehrbollwerk. Nach dem Anschlusstreffer zum 6:3 in der 14. Minute, waren es erneut die Auer, welche durch 3x Blecha, Paraschiv und Jerebie einen 5:0 Lauf hinlegten (11:3) und den Gästetrainer bereits in der 19. Spielminute zum zweiten Mal zur grünen Auszeitkarte zwangen. Die letzte 10 Minuten der ersten Halbzeit gestalteten sich dann ausgleichen, sodass es mit einem 18:10 in die Kabinen ging.
Mit viel Wut und Einsatzbereitschaft kamen die Gäste aus der sicherlich lauten Halbzeitansprache von Neu-Coach Tim Fröhlich. Dies führte jedoch sofort zu 2 Zeitstrafen gegen Gerntke und Bauer auf Seiten der Gäste. Der EHV Aue nutze gleich die Anfangsphase der 2. Halbzeit um für eine Vorentscheidung zu sorgen. In der 45. Minute beim Stand von 24:11 waren die Messen gelesen und nach der 3. Auszeit der Gäste ging es für Oranienburg nur noch um Ergebniskosmetik. Zu stark und ausgeglichen zeigte sich der Tabellenführer an diesem Tag. Ein gehaltener Siebenmeter von Pascal Bochmann führte zum Torwartwechsel auf der Auer Seite, obwohl Sveinbjörn Petursson mit 52 % gehaltenen Bällen (12 Paraden) einen überragenden Tag hatte. Jedoch hat auch Pascal Bochmann anscheinend das richtige Frühstück an diesem Tag und stand seinem Torwartkollegen in nix nach. Ganz im Gegenteil, auch er vernagelte nun sein Tor und kam am Ende auf 11 Paraden bei einer Weltklasse-Quote von 69 % gehaltener Bälle. Ob des sicheren Vorsprunges nutze Cheftrainer Stephan Just die Möglichkeit, erneut alle Spieler einzusetzen und angeschlagene Spieler zu schonen. So kam es in der 56. und 58. Minute noch zu 2 Highlights der Partie. Elias Bombelka verwandelte nach Anspiel von Dido Mubenzem einen sehenswerten Kempa zum 27:25 und Nachwuchsspieler Ivo Petkov erzielte unter dem Jubel seiner Eltern und des gesamten Publikums mit seinem ersten Drittligatreffer zum 28:15. Dem ehemaligen Auer Kevin Lux war es vorbehalten, den 28:16 Endstand herzustellen. Er hatte sich die Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte sicherlich anders vorgestellt und verließ sichtlich verärgert schnell die Halle.
Fazit: Zwei starke Torhüter, hinter einer sehr beweglichen und aggressiven Abwehr sicherten diesmal die klaren Heimsieg. Ausfälle kompensiert die Mannschaft mittlerweile hervorragend. Nur 16 Gegentore gegen den bis dato viertbesten Angriff der Liga, sind Saisonrekord und zeugen von enorme Stabilität im Abwehrverbund. Alle Spieler konnten erneut Spielpraxis für die anstehenden Aufgaben sammeln, die Mannschaft wächst weiter zusammen Die Männer vom EHV Aue freuen sich erneut über ein Premierentor-Bier und möchten auch in den nächsten Spielen ungeschlagen bleiben und weitere große und kleine Erfolge feiern. Möglichst schon im nächsten Auswärtsspiel mit der Unterstützung von über 100 Auer -Fans in Berlin.
Statistik:Bochmann, Petursson, (Tor); Lux (5/2); Bombelka (1); Sova (1); Petkov (1);
Mubenzem ; Levak n.e.; Paraschiv (5); Löpp (5); Gansau (1); Lange; Jerebie (3), Roch (1); Planken, Blecha (5)
7-Meter: Aue 2/2 Oranienburg 3/5
Zeitstrafen: Aue 0 Oranienburg 3
Zuschauer: 1102
Nächstes Spiel:
Sonnabend, 28.01.2023; 19:00 Uhr im Lilli-Henoch-Sporthalle (Sportforum) Berlin gegen die Füchse II