Oranienburger HC – EHV Aue (16:17) 31:37
Der EHV Aue siegt im TOP-Spiel des Tages in Oranienburg mit 31:37
Es war die erwartet schwere und harte Aufgabe in Oranienburg. Insgesamt 3 Roten Karten und 9x 2-Minutenstrafen verhängten die beiden Schiedsrichterinnen in dem Spitzenspiel des 5. Spieltages.
Am Ende setzte sich der EHV Aue clever und souverän mit 31:37 beim Oranienburger HC durch und verbleibt weiter ungeschlagen auf Tabellenplatz 1 der Staffel Ost.
Der EHV Aue startete leicht nervös in die Partie, 5 technische Fehler oder Fehlwürfe in den ersten 5 Minuten belegen dies. Da auch den Oranienburgern die Nerven leicht zitterten, stand es in der 6. Minute gerade einmal 2:2. Danach legten beide Mannschaften die Nervosität ab und starteten ein echtes Spitzenspiel. Bis zum 5:5 in der 11. Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Durch Tore von Roch und Gansau konnte sich die Erzgebirger erstmals mit 2 Toren (5:7; 14. Min) absetzen. Oranienburg ließ sich jedoch nicht abschütteln und glich in der 16. Minute zum 8:8 aus. Es begann die stärkste Phase des Favoriten aus Aue in der 1. Halbzeit. Über die Stationen 8:12, 9:14 und 11:16 in der 24. Minute setzte sich der Gast erstmals deutlich ab. Das der OHC den Favoriten wie angekündigt ärgern wollte und die Punkte nicht so einfach hergeben würde, zeigte sich in der Phase bis zum Pausentee. Mit viel Einsatz und Leidenschaft kämpften sich die Männer von Cheftrainer Christian Pahl bis zur Halbzeit auf 16:17 heran.
Die 527 Zuschauer (Zuschauerrekord der letzten 2,5 Jahre) waren begeistert von Ihrem Team. Bedingt durch eine 2-Minuten-Strafe gegen Petr Slachta kurz vor der Pause, konnte der OHC seinen guten Lauf auch in der 2. Halbzeit fortsetzen und ging halbzeitübergreifend durch einen 7:1-Lauf selbst mit 18:17 in der 32. Minute Führung. Bis zum 26:26 in der 46. Minute war das Spiel wiederrum sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. Wie schon in der 1. Halbzeit waren es erneut Kevin Roch und Elias Gansau 2x, welche den EHV Aue erstmals in der 2. Halbzeit deutlicher in Führung brachten 26:29 (51. Min). Nach einer Auszeit durch Cheftrainer Stephan Just in der 52. Minute, brachten starke Paraden durch den in der 2. Halbzeit eingewechselten Sveinbjörn Petursson den EHV vorentscheidend auf 28:33 in der 56. Minute in Front. Die Heimmannschaft versuchte nochmal alles, brachte sich jedoch, auch durch ihre teilweise überharte Gangart (Rote Karte gegen Julius Heil 56. Minute und Malte Dederding dritte 2-Minutenstrafe 58. Minute) um ein besseres Ergebnis. Der EHV Aue spielte die letzten Minuten abgezockt runter und gewann am Ende verdient und deutlich mit 31:37.
Überragende Akteure an diesem Abend waren auf Auer Seite Sebastian Paraschiv, welcher klug Regie führte und selbst 10-mal erfolgreich war und die treffsicheren Elias Gansau (13/2 Tore) und Kapitän Kevin Roch (8).
Fazit: Es war das erwartete Spitzenspiel und der EHV Aue kann auch ab der der ersten Minute voll da sein. Der Gast lag nie mit mehr als einem Tor zurück. Er überzeugte durch Abgeklärtheit und eine gute Teamleistung, aus welcher die 3 oben genannten noch herausragten. Insgesamt 68 Tore zeugen von einem Temporeichen Spiel. Es wurde verbittert um die Punkte gekämpft, was sich in 3 Roten Karten und neun 2-Minutenstrafen widerspiegelt. Der EHV Aue gewinnt das Spiel verdient und thront weiter auf Platz 1.
Statistik:
Tore EHV Aue: Gansau 13/2; Paraschiv 10/3; Roch 8; Bombelka, Mubenzem, Jerebie je 2 Tore
7-Meter: Aue 7/5 (Gansau an die Latte, Paraschiv scheitert an Porath) Oranienburg 3/2
Zeitstrafen: Aue 4 (Jerebie 2x, Slachta, Roch) Oranienburg 6
Rote Karten: Aue 1 (Jerbie) Oranienburg 2 (Heil und Dederding)