DJK Rimpar Wölfe – EHV Aue 16:19 (11:12)
Es war das zweite Auswärtsspiel innerhalb von drei Tagen bei den heimstarken Rimparer Wölfen. Nach unserem starken Auftritt an der Nordsee machten wir uns natürlich Hoffnung auf einen eventuellen Punktgewinn in Würzburg, der Heimspielstätte der Wölfe.
Es war von vornherein klar, dass das Spiel von den Abwehrreihen bestimmt wird. In der ersten Spielhälfte wechselte die Führung ständig: +1 für Rimpar, +1 für den EHV, usw. Es war also ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Abwehrreihen beider Teams dominierten. Besonders Patrick Schmidt auf Rimparer Seite und Adrian Kammlodt sowie Arnar Halfdansson bei den Auern setzten sich in der ersten Hälfte im Angriff immer wieder in Szene. In der 15. Minute gingen wir durch ein Tor von Kevin Roch erstmals mit 8:7 in Führung. Diese gaben wir auch bis zum Spielende nicht mehr aus den Händen. Die 6:0-Abwehr mit Mittelblock Kevin Lux/Petr Slachta funktionierte wie in Wilhelmshaven. Und Sveinbjörn Petursson kam auf 33,33% gehaltene Bälle. Beim Stand von 12:11 ging es in die Kabine.
Nach der Halbzeitpause folgte das gleiche Szenario wie beim Mittwochsspiel: Torhüterwechsel trotz guter Leistung von Petursson. Und es ging wieder auf! Anadin Suljakovic wurde der Held an diesem Tag! Bis zur 45. Minute hielt er fast alles. In 15 Minuten musste er nur ein einziges Mal hinter sich greifen und kam so zwischendurch auf über 80% (!) gehaltene Bälle. Er war der Grund für die 16:12-Führung in der 45. Minute. So konnten wir uns auch eine nicht optimale Angriffsleistung erlauben.
In der 45. Minute zog der Wölfe-Trainer Klatt eine Auszeit und ordnete den siebten Feldspieler an. Darauf mussten wir uns erst einstellen. So kamen die Hausherren noch einmal bis auf zwei Tore heran. Erschwerend kam auf Auer Seite hinzu, dass Kevin Lux nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe bereits in der 35. Minute die rote Karte erhielt. Die folgende Umstellung auf 5:1 mit Nico Schneider in der Spitze ging – wie so vieles an diesem Tag – auf.
Zwei Dinge sollte man neben der geschlossenen Mannschaftsleistung hervorheben: die riesige Leistung von Anadin, der auf insgesamt 70% gehaltene Bälle kam. Und die Treffsicherheit von Bengt Bornhorn vom Siebenmeter-Punkt: 5 Würfe – 5 Tore.
Am Ende stand der dritte Auswärtssieg mit einem Ergebnis von 19:16. 7:5 in der zweiten Halbzeit, was an DDR-Oberliga-Zeiten mit z.B. BSG Wismut Aue – Rotation Berlin Prenzlauer Berg (13:9), erinnert.
Es spielten:Suljakovic, Petursson, Bochmann, Bornhorn 6, Kammlodt 4, Halfdansson 4, Roch 3, M. Lux 1, Paraschiv 1, De Santis, Slachta, Ebert, Roth, Schneider, K. Lux, Tsuyama
Zwei-Minuten-Strafen: Aue 2 Rimpar 4
Siebenmeter: Aue 5/5 Rimpar 4/2
Fotos: Copyright Frank Scheuring