Die Chemnitzer Morgenpost mit dem Spielbericht
EHV Aue vs. HSG Krefeld
Sie haben gehörig gewackelt, sind aber nicht gefallen.
Der EHV fand beim 31:26 (12:12) gegen das abgeschlagene Schlusslicht HSG Krefeld lange überhaupt nicht ins Spiel, kam aber letztlich mit einem blauen Auge davon. Über den ersten Durchgang muss noch geredet werden. Bengt Bornhorn traf per Siebenmeter zum 1:0. Danach folgte eine achtminütige (!) Durststrecke, in der Krefeld, angetrieben von Kevin Brüren auf 4:1 (9.) davonzog. EHV Coach Stephan Swat zog die Auszeit, doch seine Truppe lief weiter nur hinterher. Josip Cutura (19.) stellte gar auf 5:10 aus EHV-Sicht. Nun ist Krefeld keine Spitzentruppe und ließ auch genügend Möglichkeiten liegen, sodass Aue wieder herankam. Bornhorn (28.) glich noch vor dem Seitenwechsel aus. Es blieb danach weiter eine unerwartet knifflige Aufgabe, weil sie Brüren, mit sieben Toren bester Krefelder, einfach nicht in den Griff bekamen. „Emotionalität hochfahren“, forderte Coach Swat in der Auszeit und traf den Nerv. Topscorer Benas Petreikis (8 Tore) lief richtig heiß und sorgte binnen vier Minuten für vier (!) Treffer in Serie - 22:20 (47.). Das machte den Unterschied aus. In der Schlussphase warf Swat seinen jungen Torhüter Pascal Bochmann nochmal ins kalte Wasser. Der Youngster brachte die Erzgebirgshalle mit zwei wichtigen Paraden richtig zum Kochen. Michael Thiele